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Gesellschaftswissenschaften: Erdkunde, Geschichte, Politik-Wirtschaft, Religion


Im gesellschaftswissenschaftlichen Aufgabenfeld wirken die Fächer Religion, Geschichte, Politik-Wirtschaft und Erdkunde wie ein den Globus umspannendes Netz zusammen. Die Bedeutung einer umfassenden Bildung in diesen Bereichen besteht in der Orientierung in Zeit und Raum, in der Vergangenheit, in Gegenwart und Zukunft.

Ziel des Unterrichts im Lernbereich Gesellschaftswissenschaften ist Mündigkeit, hier verstanden als die Fähigkeit, Fertigkeit und Bereitschaft, Verantwortung für das eigene Leben aber auch für das Leben anderer zu übernehmen und verantwortlich und reflektiert am gesellschaftlichen und politischen Leben teilzunehmen. Sie entwickeln die Bereitschaft, die Meinungen und Einstellungen anderer zu respektieren und deren Rechte zu achten.

Der Unterricht eröffnet einen Raum für Reflexion sowohl über das Gewordensein der eigenen Gegenwart als auch über die offene Zukunft. Schülerinnen und Schüler erkennen die politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Rahmenbedingungen menschlichen Handelns sowie die Verantwortung bei der Gestaltung von Zukunft. Die Beschäftigung mit anderen Gesellschaften und Kulturen in anderen Zeiten oder Räumen lässt deren Eigenart und Eigenwert deutlich werden und leistet so einen Beitrag zur interkulturellen Bildung. Kontroverse Wertvorstellungen, Interessen und Zukunftsvorstellungen werden als Grundelemente des sozialen Zusammenlebens deutlich und zeigen die Notwendigkeit gesellschaftlicher und politisch- institutioneller Regelungen. Der Unterricht im Lernbereich Gesellschaftswissenschaften trägt somit in besonderer Weise zur Wertevermittlung bei, indem er in seinem Vollzug grundlegende Werte und Normen erlebbar macht: Das Tolerieren abweichender Meinungen, den Umgang mit Konflikten im gewaltfreien Diskurs, das Einüben demokratischer Verhaltensweisen. Darüber hinaus macht er diese Werte und Normen selbst zum Thema, wenn sich die Schülerinnen und Schüler etwa Möglichkeiten einer nachhaltigen Nutzung von Räumen und Ressourcen erarbeiten, die Bedeutung von Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechten am Beispiel ihres Fehlens während der beiden deutschen Diktaturen und die Regeln, Verfahren und Institutionen, die heute das Zusammenleben in unserem Gemeinwesen bestimmen.

 

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